Lehrerinnen und Lehrer in Los Angeles machen mobil
Zur Situation
Die USA, ihre Menschen, ihre Zivilgesellschaft sind noch nicht mundtot. Dem Würgegriff von Machtbesessenen und Ultra-Kapitalisten entziehen sich beherzte US-Bürgerinnen- und bürger immer noch und immer wieder. So machen seit wenigen Tagen Lehrerinnen und Lehrer in Los Angeles [LA] den Verwaltern ihrer Rentenkassen Druck. Wo es hier in Deutschland die Ausnahme ist, Rücklagen z. B. für die Ruhestandsbezüge von Beamtinnen und Beamten1 in Aktien anzulegen, sind diese Rücklagen in den USA dagegen weitgehend auf dem Aktienmarkt unterwegs, d. h. sie unterliegen der Spekulation und dem Profit.
Die Aktion
Druck machen die mutigen Lehrerinnen und Lehrer dadurch, dass sie plakativ fordern, ihre Rücklagen sollen bestimmten Devestitionen2 unterworfen werden. Bekannt geworden ist der Begriff Devestition im Kontext der in vielen Ländern erfolgreichen BDS-Kampagne (boycott, divestment and sanctions)3. Diese Kampagne versteht sich als Einspruch gegen die jahrzehntelange rechtswidrige Diskriminierung palästinensischer Menschen in Israel und zudem als praktische Solidarität mit Palästinenserinnen und Palästinensern. Und genau hier schließt die Forderung der Lehrerschaft an.