Andreas Zumach ist ein hervorragendes Buch gelungen




Dass sich in einem Buch über die UNO aktuelle Informationen zur deren Struktur und Politik finden würden, war zu erwarten. Dass die neueste Buch-Publikation von Andreas Zumach aber nahezu alle Machtstrukturen, Auseinandersetzung und Intrigen widerspiegeln würde, die gegenwärtig auf der Bühne der Weltpolitik inszeniert werden, lässt der bescheidene Titel des Werkes kaum annehmen.
Das überaus gründlich recherchierte Sachbuch stellt in der Tat ein Handbuch der aktuellen Weltpolitik dar. 
Von seiner Momentaufnahme der Zustände Ende 2014/Anfang 2015 ausgehend, taucht Zumach problembezogen auch immer wieder weit in die Geschichte der UNO und deren Vorläufer hinab. Der Autor stellt die UNO zwar deutlich als höchst reformbedürftig dar, hält sie aber trotzdem für unverzichtbar.

Aus der Fülle der Informationen sei hier wenigsten ein gravierendes, in dieser Form und Deutlichkeit weitgehend unbekanntes Detail erwähnt. Zum Komplex Palästina-Israel sagt Zumach u.a.:
“In dem durch eine Indiskretion bekannt gewordenen Dokument legten die USA und Israel die Parameter für ein künftiges Abkommen fest“ (S.85). Nach diesen Parametern „wären für einen »unabhängigen Staat Palästina« statt der im UNO-Teilungsplan von 1947 festgelegten 46 Prozent des ehemaligen Mandatsgebiets Palästina nur noch 6 Prozent übrig geblieben“ (S.86).

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