Ein Buchprojekt
Die kleine Textserie zu „Vergessenen Weltbürger/-innen" des Co-Autors Dr. Till Bastian ist den Mitgliedern von AWC Deutschland e.V. bereits bekannt. Diese Serie kann als Geburtsstunde des Projekts angesehen werden.
Eine erste Herausforderung stellt freilich eine wissenschaftliche Annäherung an den Begriff „Weltbürger/-innentum" dar.
Der Fokus wird dabei auch immer auf einem subjektiven Verständnis davon liegen, was weltbürgerliches Handeln bedeutet.
Normative Planken bieten dabei:
> radikal gewaltfreies und pazifistisches Denken und Handeln in dem Sinne: „Kaum kann je ein Friede so ungerecht sein, dass er nicht besser wäre als selbst der gerechteste Krieg." (Erasmus von Rotterdam, 1517),
> moralisches Verantwortungsbewusstsein und eine damit verbundene Achtsamkeit für sich selbst und andere; über die eigenen Landesgrenzen hinaus,
> ein Bewusstsein über das eigene Religions- wie Kulturbewusstsein hinaus, wie es auch AWC Deutschland e.V. in seiner Satzung beschreibt,
> Weltbürger/-innentum im Sinne „weltweiter Hospitalität" (Kant, 1795) und „geselliger Ungeselligkeit" (Kant, 1784) jenseits eines „Einheitsstaates" oder einer Weltregierung; im Zentrum steht das Wissen um die gegebene universale Verbundenheit als Grundlage gemeinsamen Überlebens,
> inter-/transkulturelle Vielfalt, bei der ethno- und eurozentrische Komfortzonen gedanklich und praktisch überwunden werden.
Was wäre ein Buch, das Schätze heben, Entlegenes entdecken will, ohne die Mitarbeit vieler Interessierter? Wir laden deshalb alle Leser/-innen dazu ein, sich mit Ideen und Vorschlägen zu möglichen vergessenen Weltbürger/-innen an diesem Projekt zu beteiligen.
Wir freuen uns über alle Beiträge und Nachrichten, Fotos, Briefe, Veröffentlichung und vieles mehr, was noch denkbar ist.
Zuschriften bitte an:
oder per Briefpost an:
AWC Deutschland e.V. Postfach 544, 79005 Freiburg
1) Ein besonders herzlicher Dank für diese ersten Grundpfeiler gilt Herrn Ullrich Hahn (Villingen-Schwenningen).
Zum Weiterlesen:
Aufruf zur Mitarbeit am Buchprojekt [Dr. Till Bastian]
Ein Beispiel: Gotthard Ludwig Kosegarten (1758 – 1818)