Breites Bündnis gegen Waffenhandel ausgezeichnet

Am 22. November 2012 wurde die „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel“ mit dem 10. Stuttgarter Friedenspreis ausgezeichnet. Dieser wird seit 2003 durch das Stuttgarter Bürgerprojekt "Die Anstifter" an Personen und Projekte verliehen, die sich "in besonderer Weise für Frieden, Gerechtigkeit und eine solidarische Welt" engagieren.
Das Ereignis ist in den Medien eher zurückhaltend aufgenommen worden, verdient aber nach unserer Auffassung deutliche Beachtung.
Der Preis zeichnet ein Bündnis aus, das eine besondere Entwicklung genommen hat.

Wie der Politologe Prof. Peter Grottian bei der Tagung von AWC im September 2012 gegenüber der Redaktion dieser Website festhielt, ist es diesem Bündnis gelungen, tief in die Mitte der Gesellschaft vorzustoßen. Dies gelang der Gruppierung in einem Maße, das zunächst geradezu unvorstellbar war. 
Schon die Gruppe der Trägerorganisatoren spiegelt ein breites Spektrum der Gesellschaft. Dieser Eindruck setzt sich fort, wenn man sich die lange Reihe der Mitgliederorganisationen anschaut. Auffällig ist dabei die große Anzahl kirchlicher Organisationen, die sich mit den Zielen der „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel“ identifizieren.
Ein Beispiel, das besonders heraussticht, ist die Vollversammlung des Katholikenrats im Bistum Trier. Der „Volksfreund“ berichtet am 27. Septemder 2012 online: „Das Laiengremium unterstützt die Aktion "Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel" und will sich im Bundestagswahlkampf 2013 dafür einsetzen, dass ein Verbot von Rüstungsexporten in das Grundgesetz aufgenommen wird."

Dass hier eine kirchliche Organisatione plant, sich aktiv in den Bundestagswahlkampf 2013 einzumischen, ist eine kleine, stille aber merkliche Revolution.

AWC Deutschland e.V., das Mitglied im Bündnis ist, gratuliert sehr herzlich zum Stuttgarter Friedenspreis und hofft, dass in der ganzen Bundesrepublik noch viele kleine örtliche Revolutionen nach dem Vorbild des Katholikenrats von Trier angezettelt werden.

Eher zurückhaltend sei die Preisverleihung in den Medien aufgenommen worden, haben wir oben gesagt. Der Mainstream-Journalismus sieht in der Regel in den Themen der Friedensbewegung nur einen geringen Erregungswert. Dass es auch anders geht, zeigt ein Beispiel aus dem Online-Journalismus, das in einem innerem Zusammenhang mit der Preisverleihung steht.

Der Artikel „Bombengeschäft am Bodensee“ über die Doppelbödigkeit des Lebens in der Rüstungshochburg Bodensee, in der Stuttgarter Online-Wochenzeitung „Kontext“erschienen, ist brilliant und bestürzend zugleich.

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