Wie man auf das Jahr 2025 zugehen kann
Mehr als sonst scheint es den Menschen in unserem Land schwerzufallen, einander unbefangen und fröhlich in ein neues Jahr hinein zu begleiten, einander Glück zu wünschen.
Zu bedrängend sind die grauenhaften Zustände in Teilen der Welt. Der zermürbende Krieg in der Ukraine, der bestialische Überfall auf jüdische Israelis im Oktober 2023 durch die Hamas und der fortwährende Völkermord in Gaza sind nur wenige Abbilder des Grauens auf diesem Planeten.
Zu bedrängend auch die lähmende Ungewissheit, wie die unmittelbare Zukunft aussehen mag, für das Land, für die Welt, für jede und jeden von uns. Eine Ungewissheit, die anfängt, Menschen einander zu entfremden. Verlieren zu lassen hinein in eine hoffnungsarme Isolation, wo gerade noch das übriggebliebene Eigene sortiert und festgehalten wird.
Wo nicht wenige die Apokalypse der demokratischen Staatsidee vorausahnen, schon das Wetterleuchten dieses Untergangs aufblitzen sehen. Und zwar dort, wo Menschen mit – milde ausgedrückt – auffälligen Persönlichkeitsstrukturen sich anmaßen, Weltenlenker zu sein oder zu werden. Herr Musk z. B., den man getrost zu den Anarchokapitalisten1 zählen darf, wähnt sich wohl auf dem Weg dorthin. Als Mitlenker der Weltmacht USA übt er schon mal fleißig für Höheres.
Recht übergangslos soll der Blick nach Israel gehen zu den Menschen der Dorfgemeinschaft ‚Neve Shalom - Wahat al-Salam’2, um zu schauen, wie sie wohl mit dem Jahreswechsel umgehen. Inmitten des Elends, das sie aushalten müssen. Samah Salaime, Mitarbeiterin der Dorfgemeinschaft, schreibt im internationalen Newsletter3 der Gemeinschaft zum Jahreswechsel:
"This year is ending as it started, with our world at war, with hostages held in inhuman conditions and tens of thousands killed in Gaza, many thousands displaced on both sides of the border and grieving. We are ending as we started, renewing our hope each day for an end to the war, recommitting to do everything in our power to show the rest of the country and the rest of the world that peace is both possible and necessary. To show, through actions, teaching and example, that true peace will only be possible once we learn to respect one another and once we can achieve true equaltity between our peoples."
Frau Dr. Ulla Philipps-Heck, die 1. Vorsitzende des Vereins, hat unserer Redaktion ihren neuesten Dankesbriefs an die Spenderinnen und Spender4 überlassen. Ein kurzer, sehr empfehlenswerter Text, der die Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft erläutert, und dem die Übersetzung des Zitats aus dem internationalen Newsletter entnommen ist. Der deutsche Verein hat seit einiger Zeit eine Website5. Dort findet sich das Spendenkonto und der Vereins-Newsletter kann abonniert werden.
k.sch.
1 Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Anarchokapitalismus [aufgerufen am 10.01.2025]
2 Auf dieser Website hier zuerst vorgestellt.
3 https://members.smoove.io/view.ashx?message=e52308498O749384175O234727O749432536&r=1009 [aufgerufen…]
4 Brief als PDF
5 https://www.wasns.de/ [aufgerufen am 10.01.2025]