Kundgebung in Stuttgart hat geringes Echo in den Medien
Kaum ein Echo in den Medien fand die Kundgebung
am Samstag, den 13. September in Stuttgart. Von 300 Teilnehmern geht die Pressemitteilung der Veranstalter aus (s.u.). Diese hielten bei buchstäblich strömendem Regen durch und gaben den bemerkenswerten Beiträgen die verdiente Kulisse.
Zwei Beiträge erschienen der Redaktion dieser Website als besonders beachtenswert:
Johanna Wintermantel vom Freiburger Forum kritisierte deutlich die Abschiebepraxis der baden-württembergischen Behörden und forderte das Land auf, ein humanitäres Bleiberecht für Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien zu erlassen (s.u.).
Der Journalist Jürgen Weber vom Aktionsbündnis Abschiebestopp Konstanz berichtete von seiner Recherche-Reise nach Mazedonien. Roma würden dort häufig Opfer rassistischer Angriffe und müssten dort in der Regel unter menschenunwürdigen Bedingungen leben (s.u.).
Für die 1. Vorsitzende von AWC Deutschland e.V. war ihre Teilnahme an der Kundgebung Anlass, sich an eine Roma-Aktion vor mehr als 20 Jahren in Süddeutschland zu erinnern. Ihr Text trägt den Titel: Roma. Es hat sich nicht viel geändert seit 1993. Eindrücke bei einer Kundgebung (s.u.).
Eine kleine Rarität in diesem Zusammenhang ist die Broschüre „Roma bei uns“, welche die 1. Vorsitzende von AWC Deutschland e.V. 1993 als Veröffentlichung der damaligen Friedensinitiative Überlingen herausgab. Sie enthält neben einem eindringlichen Text zur Protestaktion der Roma-Union Süddeutschland mehrere Zeitungsartikel, die anschaulich zeigen, dass sich in 21 Jahren tatsächlich kaum etwas geändert hat. Die Broschüre wird hier erstmals online zugänglich gemacht (s.u.).
Titelbild: Roma bei uns (1993)/bild: k.schittich
> Ansprache [J. Wintermantel]
> Ansprache [J. Weber]
> Text: Roma. Es hat sich nicht viel geändert seit 1993. [I. Schittich]
> Broschüre: Roma bei uns (1993). [FI Überlingen, Text: I. Schittich]