AWC Deutschland e.V. federführend beim Projekt Freiburger friedensorientierter Gruppen

Zum 900-jährigen Stadtjubiläum1  hatte die Stadt Freiburg im Sommer 2018 die Bürgerschaft eingeladen, das Jubiläum durch Beitrage bzw. Projekte mitzugestalten. Die Stadt hatte dazu ein Budget von 1,5 Millionen Euro vorgesehen.
 
                                                                                   Grafik: Stadt Freiburg
Unter den 461 Bewerberinnen und Bewerbern war auch ein Zusammenschluss von 10 friedensorientierten Gruppen und Einrichtungen. Diese hatten AWC Deutschland e.V. mit der Federführung betraut, womit dieser Verein zum Ansprechpartner der Stadt Freiburg wurde.

Der Arbeitstitel des Projekts:
 
„900 Jahre Freiburg – 900 Jahre zwischen Krieg und Frieden. Bewegte Bilder und bewegende Orte.“

Ein Film- und Stadtrundgangsprojekt soll es werden, das die Projektbeschreibung so erläutert (Auszug):

"Die 900jährige Geschichte Freiburgs wird unter dem Gesichtspunkt vorgestellt, wie die Menschen in und um Freiburg die gewalttätigen Auseinandersetzungen der jeweiligen Zeit vom Streit mit den Grafen von Freiburg über die Bauernaufstände bis zu den Weltkriegen erlebten. Ein besonderes Augenmerk wird auf die gelegt, die sich für Frieden einsetzten wie Erasmus von Rotterdam, Max Josef Metzger und Käthe Vordtriede oder Rosa Luxemburg als Rednerin in Freiburg. Präsentiert wird die Geschichte „zwischen Krieg und Frieden“ durch „bewegte Bilder“ und an „bewegenden Orten“, gemeint ist: durch ein Filmprojekt und einen Stadtrundgang mit ggf. musikalischen und szenischen Darbietungen. … Idealerweise entsteht mit dem Film ein zeitgenössisches Dokument, wie man 2020 auf die Freiburger Stadtgeschichte aus der Perspektive von Krieg und Frieden schaut. Geschichte ist ja niemals „objektiv“, sondern wird so erzählt, dass sie die Fragen und Sorgen der Erzählenden aufgreift, und das sind im Falle dieses Projektes Bürger*innen aus Freiburger Friedensgruppen."

Nach Wochen und Monaten bangen Wartens - schließlich bieten sich Krieg und Frieden landläufig kaum zum Feiern an – dann Ende Februar 2019 Post von der Stadt Freiburg.
Von den eingereichten Projekten und Vorschlägen wurden nur 187, das sind knapp mehr als 40%, berücksichtigt. Die „900 Jahre zwischen Krieg und Frieden“ sind dabei.

Seit März 2019 ist eine Projektgruppe aus Mitgliedern der beteiligten Gruppen und Einrichtungen dabei zu recherchieren, Material zu sichten, Verknüpfungen herzustellen, Kontakte zu suchen und zu pflegen und Ideen zur Realisation des Projekts zu entwickeln.

Und das Wichtigste: Ein engagierter und erfahrener Freiburger Filmemacher ist mittlerweile auch im Team. Im Mai 2020 wird Premiere sein.
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